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  Sternenkind

03.05.2006

Es begann alles vor 2 Jahren.  Wir zogen um und prompt wurde ich schwanger.
Ich freute mich riesig, dass es so schnell ging und fühlte mich wohl! Ich rief Ende
Februar meinen Gyn an und da ich ja erst 4+... SSW war, meinte er, kommen sie
in 8 Wochen dann stellen wir gleich den Mutterpass aus und machen großen
Ultraschall, 3 Wochen war mein Gyn im Urlaub, deswegen so spät der Termin.
Nur wenn ich Probleme hätte sollte ich kommen.
Es kam die 12SSW und mir ging es immer noch gut, es war Montag und Mittwoch
sollte ich zu meinem Gyn gehen.
Am Abend war mir irgendwie komisch und ich ging auf die Toilette, da kam frisches
Blut Embarassed , da ich keine Schmerzen hatte, legte ich mich hin und wartete ab (dachte an Überanstrengung). Dann kamen Regelschmerzen dazu und ich beschloss am
Dienstag früh zum Gyn zu gehen. 
Meine Ärztin machte mir dann wenig Hoffnung und beim US sagte sie mir dann,
das sie keinen Herzschlag sieht. Das Kind ist schon in der 10 SS verstorben, wuchs
nicht weiter und geht ab. 
Am nächsten Tag musste ich früh zur Ausschabung, der schlimmste Tag den ich
erlebt habe!
Ich fühlte mich danach so leer, ausgelaugt und mir wurde erst später bewusst, was 
passiert ist: ich habe mein Kind verloren!
Ich nenne mein Sternchen Leonie, weil ich mir sicher war, dass es ein Mädchen
geworden wäre!
Noch immer fehlt mir ein Ort zum trauern, ein Grab, zu dem ich gehen kann, wenn mir
danach ist.
Auch wenn ich nun eine Tochter geschenkt bekommen habe, sehe ich sie immer als 
mein 2. Kind an. Mir fehlt mein erstes sehr, aber mein Sternchen passt gut auf Emily
auf!

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 Sternchen

Wo bist Du ?
frage ich das kleine Licht
Hier bin ich !
Mama spürst Du mich nicht ?
Ich spüre Dich,
doch sehe ich Dich nicht
entgegne ich dem Licht
und höre, wie es spricht:
Es zählt nicht,
was Du siehst oder nicht,
wichtig ist nur,
Du spürst mein Licht in dir,
Mama,
nicht äußerlich !
Ich spüre Dich deutlich,
innerlich.
Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück.
Zum richtigen Glück.

Warum bist Du gegangen,
mein kleines Licht,
so traurig bin ich,
ohne Dich !

Ach Mama
so weine doch nicht,
Ich bin in Sicht,
schließe Deine Augen und fühle mich,
ich bin ganz nah.

Warum ? Ich wieder frag,
warum nur gehst Du,
kleines Licht,
lässt mich im Stich,
Ich liebte Dich !
So lieb mich weiter,
ich bin doch da !
Warum, ist alles,
was aus mir spricht,
und so erklärt mir das kleine Licht:

Nicht traurig sein Mama,
ich liebe Dich.
Der kleine Körper,
ich besaß,
der wollte nicht,
hinderte mich zu werden,
was ich werden wollte,
Dein gesundes kleine Licht.
Nie wollte ich Dich verlassen,
doch musste ich,
wollt doch nicht krank sein,
Mama
verstehst Du mich?

Schmerzlich erkläre ich dem Licht,
am Verstehen scheitert es nicht,
nur tut es so weh.

Meine Mama,
so weine nicht,
Zeit vergeht,
bald bin ich wieder in Sicht !
Kämpfe für mich !
Ich brauche Dich !

Ich liebe Dich !!

Mein süßes kleines Licht,
wie kann ich um Dich kämpfen,
Du bist doch schon tot.

Nein Mama,
nicht tot bin ich.
Nur Zeit brauch ich,
ein bisschen nur,
ich bitte Dich,
empfange mich,
gleich herzlich wie beim ersten Mal!!

Wie anders außer herzlich könnt ich Dich
empfangen,
Du süßes Licht,
sehnsüchtig erwart ich Dich!

Also dann Mama,
nicht traurig sein !
Erwarte mich,
bald bin ich Dein.

Mein Licht soll strahlen,
richtig hell,
so das Du nie den Mut verlierst,
tot ist nicht mein Lebenslicht,
nur der Körper musste gehen.

Ich bin bei Dir,
Ich leuchte in Dir,
niemals mehr sollst Du trauern um mich
es gibt keinen Grund.

Du wartest auf mich und ich auf Dich !!

ICH LIEBE DICH !!
 
Autor unbekannt

 

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
das eine Blatt man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein,
war Teil von unserm Leben.
Drum wird dies Blatt allein
uns immer wieder fehlen.

 

 

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Ich habe vorher lange überlegt, ob ich je darüber auf der HP schreiben soll, aber ich
denke es ist wichtig, dass unser Sternchen unvergessen bleibt! Wir zünden jedes Jahr
zum Jahrestag eine Kerze im Fenster an und ich gehe auf den Friedhof zu den
anonymen Kindergräbern. Es tut mir gut, darüber zu schreiben, da das Reden oft 
schwerer fällt, bzw. eher unseren Freunden und Verwandten schwer fällt. Es ist und
bleibt wohl doch ein Tabuthema.

Ich möchte noch einmal Danke sagen an meinen Mann, der mich in dieser schweren
Zeit unterstützt hat! Er war für mich immer da und ist es auch jetzt noch, wenn ich mal
einen schlechten Tag habe und oft an mein Sternchen denke. 

LEONIE, WIR VERMISSEN DICH!

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Sprüche
 
Wer kein Kind hat, hat kein Licht
in den Augen.
Ein Kind betritt deine Wohnung und
macht in den folgenden zwanzig
Jahren so viel Lärm, dass du es
kaum aushalten kannst. Dann geht
das Kind weg und lässt das Haus
stumm zurück, dass du denkst,
du wirst verrückt.
John Andrew Holmes

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies
geblieben: die Sterne der Nacht, die
Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
Dante Alighieri (1265-1321), ital. Dichter

Die Fragen eines Kindes sind schwerer
zu beantworten als die Fragen eines
Wissenschaftlers.
Alice Miller (*1923), Schweizer.
Psychoanalytikerin u. Schriftstellerin
 
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